Glurns im Vinschgau

Schon weithin grüßen die markanten Rondelltürme der Stadt Glurns und laden Sie zu einem Besuch in der von verwinkelten Gassen, imposanten Bürgerhäusern und kleinen Läden geprägten Marktstadt ein.

Als einzige Stadt im Vinschgau blickt Glurns auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück, von welcher bis heute das historisch gewachsene Stadtbild zeugt.

Einst Handelsposten an der römischen Alpentransversale Via Claudia Augusta, bildet Glurns zudem die älteste Marktstätte in Südtirol. Als wichtiger Wirtschafts- und Infrastrukturpunkt im oberen Etschtal ist Glurns schon seit Jahrhunderten das Tor zum Reschenpass nach Österreich und zum Ofenpass in die Schweiz.

Trotz dieser verkehrsgünstigen Lage zählt Glurns nicht mehr als 900 Einwohner und heißt Sie damit als offiziell kleinste Stadt Südtirols herzlich willkommen.

Geteilt in die historische Altstadt und das ehemalige Dorf Glurns, überrascht Sie Glurns mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Eine Besonderheit ist die komplett erhaltene Stadtmauer, die Glurns auch heute noch umgibt.

So bummeln Sie hier durch mittelalterliche Laubengassen, spazieren auf der wehrhaften Stadtmauer und entdecken in den imposanten Stadttürmen so manches Museum. Abends laden Sie hingegen urige Gasthäuser und gemütliche Cafés zum Verweilen ein.

Das lebendige Vereins- und Gemeinschaftsleben in Glurns bereichert zudem ganzjährig den Veranstaltungskalender der Stadt, sodass Sie hier im Sommer wie im Winter Stadtfeste, Theater, Konzerte und Ausstellungen erleben.

Stadtgeschichte von Glurns

Zunächst antiker Stapelplatz für Erz und Salz an der Via Claudia Augusta, ab 1227 Sitz einer Landpfarrei und schließlich im Jahre 1291 zur Marktstätte ernannt, so lässt sich der Aufstieg von Glurns zur einzigen Stadt im Vinschgau kurz umreißen.

Dabei fällt die prosperierende Epoche von Glurns in die Zeit nach der Verleihung des Marktrechtes, als hier bedeutende Märkte, wie der Bartholomäusmarkt, stattfanden.

Zudem begünstigte die inneralpine Lage den Glurnser Handel, der vorwiegend im Austausch von österreichischem Salz gegen Südfrüchte, Wein und Gewürze aus dem Mittelmeerraum bestand.

Wege-, Waren- und Brückenzölle sowie Steuerfreiheit für Neusiedler ließen Glurns schon nach zwei Jahrhunderten zu einer der geschäftigsten Marktflecken der Alpen werden. Davon zeugt zum Beispiel die Tatsache, dass Glurns 1423 im Landtag von Meran als siebtwichtigste Stadt Tirols genannt wurde.

Erst als 1499 die Stadt durch brandschatzende Bündner heimgesucht und in den folgenden Jahrzehnten alternative Transalpinrouten für den Handel erschlossen wurden, nahm die Bedeutung des Glurnser Marktes für den Nord-Süd-Handel kontinuierlich ab.

Dennoch erfolgte im frühen 16. Jahrhundert der Wiederaufbau der Stadt in Form einer befestigten Garnisonsstadt. Doch mehreren Stadtbränden im 17. Jahrhundert sowie den Plünderungen durch französische Soldaten im Zuge der Napoleonischen Kriege hatte Glurns kaum etwas entgegen zu setzen. Die einst stolze Handelsstadt wurde daher im 19. Jahrhundert nur noch von wenigen Bauern bewohnt.

Mehr Dorf als Stadt erwachte Glurns erst im Zuge der Vinschgauer Tourismusentwicklung in den 1970ern wieder aus seinem Dornröschenschlaf und wird seither nachhaltig saniert und restauriert.

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